DR. SALVATORE RUSSO ÜBER KRISTINAS KUNST
“Es ist sinnvoll Kristina Sretkovas visuelle Erkundigungen als Grenzfall zwischen Rothkos abstrakten Expressionismus und Constable und Turners poetischen Romantik zu definieren. In Sretkovas Gemälden kann man stets die Gegensätzlichkeit zwischen Licht und Dunkelheit finden. Ein Mensch im Schatten der Dunkelheit geboren, kehrt in eine neue, vom Licht dominierten Welt zurück. Es ist eine Welt, in der die Vernunft durch kreative Euphorie ersetzt wird. Kristina Sretkovas Gemälde übermitteln eine Art von Intellekt, der im Dialog mit der Schöpferkraft des Geistes ist. Das große linguistische Potential des Künstlers trägt und transformiert das reale visuelle Alphabet zu so einem Zustand, dass die Schöpferkraft des Chaos’ Befehle ausgibt. Der Prediger der Mysterie. Das ist die Art, in der ich sie umschreiben möchte. Eindrucksvolle Glaubensbekenntnisse, die durch einen Zeugen des großen Mysteriums bestätigt werden. Das Zeichen im Märchen des Predigers scheint nicht im Gefängnis der Seele gefesselt zu sein, manifestiert sich aber mit seiner ganzen Gewalt. Eine Ausdrucksweise, die ich als aristokratisch definieren möchte, ist das Charakteristikum des Künstlers. Eine Ausdrucksweise, die konsequent die gleiche erweckende Wirkungskraft, wie die zehn Gebote hat. Die Kraft eines neuen Wirbelsturms lebt in den Leinwänden und ermöglicht dem Künstler auf diese Weise als Weltmensch in Erscheinung zu treten.“
Dr. Salvatore Russo, International Art Book "Segnalati", Italien, 2013